Dienstag, 29. November 2016

Rundbrief Weihnachten 2016

das neue Gefährt vor der Pfarrkirche
das neue Gefährt vor der Pfarrkirche
Liebe Missionsfreunde

Auch wenn der letzte Rundbrief nicht allzu lange zurückliegt, hat sich in den vergangenen Wochen doch so viel ereignet, was eine „Weihnachtsausgabe“ rechtfertigt.
Im Herbstbrief durftet Ihr noch den alten zum Nationalfeiertag geschmückten Pfarrjeep bestaunen, jetzt seht Ihr das neue Gefährt vor der Pfarrkirche: renovierte Pfarrkirche, neues Auto, nur der Padre ist noch der alte. Die Neuanschaffung war wie Renovierung der Kirche mit einer Heidenarbeit verbunden, zudem Esmoraca eben auch am Ende der Welt liegt. Mit Ach und Krach war es mir schließlich gelungen, die alte Kutsche zu einem anständigen Preis zu verkaufen und für den Neukauf musste ich dann meine Zelte für ein Weilchen in Potosí aufschlagen. Dank der tatkräftigen Hilfe von „Caritas de Potosí“ war aber alles erfolgreich über die Bühne gegangen. Nach vollbrachtem Werk habe ich mir selber kräftig auf die Schulter geklopft. Langfinger haben beim Mittagessen in Tupiza inzwischen schon das Türschloss auf der Beifahrerseite ruiniert, waren aber sonst erfolglos geblieben. Jetzt passen wir natürlich NOCH MEHR auf. Das sind eben die Nachteile eines neuen Autos.
Neben der zusätzlichen Arbeit um das neue Auto lief natürlich auch die Pastoral auf vollen Touren. Allerheiligen und Allerseelen sind bei uns vergleichbar mit dem Feiern von Weihnachten in deutschen Pfarreien. Die Feier der Firmung sowie Erstkommunion in Mojinete, dann in Esmoraca und schließlich in der Mine „Rosa de Oro“ waren auch noch Teil des Novembers. Zur Firmung war der Pfarrer von Tupiza angereist, da unser Diözesanbischof als Vorsitzender der bolivianischen Bischofskonferenz sehr viel unterwegs sein muss. Der „Ersatzspieler“ aus Tupiza hatte es aber auch ganz gut gemacht. Sehr gefallen hat mir die Erstkommunionfeier in „Rosa de Oro“ von zwölf jungen Minenarbeitern teils mit Frauen, meist nicht verheiratet. So ein buntes Grüppchen bekommt ein Kollege in Deutschland selten zu sehen. Dort bin ich dann wieder am Vormittag von Heiligabend. Für die Kinder wird es Pfannkuchen mit Schokolade geben.
Letzter Gross-Event im November war die Feier des „Año de la Misericordia“ in Esmoraca, zu dem Delegationen aus Cotagaita und Tupiza mit ihren Padrecitos angereist waren.

Erstkommunionfeier in Rosa de Oro
Erstkommunionfeier in Rosa de Oro

Das Foto unten zeigt den Diözesanklerus bei den Jahresexerzitien in El Molino, 10 km unterhalb von Potosí. Wir haben recht viel junge Priester und freuen uns auf sechs Priesterweihen Mitte Dezember. Davon kann manch deutsche Diözese wohl nur noch träumen.
Nach renovierter Pfarrkirche und neuem Auto bin ich natürlich nicht wunschlos glücklich. Neben der Pfarrkirche entsteht ein Mehrzweck-Pfarrsaal und nach der Regenzeit soll in Casa Grande eine neue Kapelle gebaut werden. Also, es geht mit Volldampf weiter.

Diözesanklerus von Potosi bei den Jahresexerzitien in El Molino
Diözesanklerus von Potosi bei den Jahresexerzitien in El Molino
Anfang Dezember stehen noch zwei Abiturfeiern an, eine in Mojinete, die andere in Esmoraca, bei denen ich wie schon so oft der Padrino bin. Ja, und dann wird es auf Weihnachten hin ruhiger, wovon jeder Pfarrer in der Heimat nur träumen kann. Die Ferienzeit verbringen viele ausserhalb Esmoracas. Weihnachtsrummel wie in deutschen Landen findet weder im grösseren Provinzstädtchen Tupiza noch weniger in Esmoraca statt. Zudem feiern wir Weihnachten im Sommer, was dem Fest einen ganz anderen Charakter gibt.
Esmoraca ist und bleibt am „Ende der Welt“ eine lebendige Pfarrgemeinde, die Menschen in wirtschaftlich schlechten Zeiten Hoffnung schenkt und Mut macht. Das ist nur Dank der materiellen Solidarität vieler von Euch möglich. Und so sage ich allen Wohltätern der Pfarrei wie schon so oft ein HERZLICHES VERGELT’S GOTT!  Zu Redaktionsschluss hat’s nach langer Dürre endlich wieder ´mal geregnet.
Die Missionsprokur Knechtsteden, die mein Spendenkonto in Deutschland verwaltet und auch Spendenbescheinigungen ausstellt, liess mich kürzlich wissen, dass sie ihr Konto bei der Deutschen Bank aus „Sicherheitsgründen“ schliessen möchte, nicht sofort, aber im Laufe des neuen Jahres, und bei der PAX-BANK in Köln schon ein neues Spendenkonto eröffnet hat. Die neue Kontoverbindung findet Ihr am Briefende.
Vieles gäbe es noch zu erzählen, meine Blumen- und Gemüsegärten sind eine wahre Pracht, die sechs Hühner legen fleissig Eier etc., doch die zur Verfügung stehenden beiden DIN 4-Seiten sind voll.

Euch allen wünsche ich noch besinnliche Tage im Advent, dem dann ein FROHES WEIHNACHTSFEST folgen möge; fürs NEUE JAHR 2017 Gottes Segen und Gesundheit.

„Con saludos cordiales“ und in Dankbarkeit Euer P. Dietmar Krämer.
„Con saludos cordiales“ und in Dankbarkeit Euer P. Dietmar Krämer.

Für Missionsspenden zugunsten einer vielseitigen und lebendigen Pfarrarbeit:
 
=> MISSIONSPROKUR KNECHTSTEDEN bei der Pax-Bank Köln
Iban: DE29 3706 0193 0021 7330 32 BIC: GENODED1PAX mit Vermerk: für P. Dietmar
, Bolivien. (unbedingt angeben!!!).
Sollte es mit der Spendenbescheinigung ‘mal nicht klappen, schickt Frau Bachfeld von der Missionsprokur, Tel.: 02133-869144 oder Email: bachfeld@spiritaner.de auf Anfrage dann die gewünschte Bescheinigung.


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